Der neu gewählte Vorstand der SPD Rodalben (es fehlen Diemar Ulmer, Hannah Denzer und Dominic Wagner) Mit bewährtem Vorstandsteam in die Zukunft
Kritische Worte bei der Mitgliederversammlung
Mit kritischen Worten in Richtung Verbandsgemeinde und Kreisverwaltung eröffnete der Ortsvereinsvorsitzende Wolfgang Denzer die diesjährige Mitgliederversammlung der SPD Rodalben. Seine Kritik richtete sich in erster Linie gegen die Verbandsgemeinde und die Kreisverwaltung.
Er bezeichnete es als schade, dass die Ortsgemeinden zu Zahlmeistern der Verbandsgemeinde geworden sind. Um weitestgehend schuldenfrei zu bleiben, habe die Verbandsgemeinde die Umlage nicht gesenkt, obwohl dies ohne Probleme möglich gewesen wäre, zumal auf Seiten der Verbandsgemeinde keine größeren Investitionen vorgesehen seien. Bei der Haushaltsprüfung durch die Kreisverwaltung wurden dringende Investitionen für die Stadt gestrichen, wie beispielsweise die vorgesehenen Kosten für das Sportzentrum in der Lindersbach. Darunter auch die Mittel für die Ersatzbeschaffung eines neuen Rasentraktors, nachdem das rund 25 Jahre alte Gerät den Geist aufgegeben hat. Das Sportzentrum ist für die Vereine und die Schulen unverzichtbar geworden. Insofern löste der Vorschlag der Kreisverwaltung, „die Anlage gegebenenfalls still zu legen“ bei den Sozialdemokraten Kopfschütteln aus. Sehr kritisch sah der Vorsitzende auch die drastische Kürzung der freiwilligen Leistungen der Stadt, während mit der zu zahlenden Umlage weiterhin die freiwilligen Leistungen von Verbandsgemeinde und Kreis mitfinanziert werden. Hier hätte sich die SPD etwas mehr Solidarität gewünscht.
Rückblickend auf die nunmehr drei Jahre, in denen die SPD im Rahmen der Koalition mit anderen Parteien die Verantwortung in Rodalben hat, zog der Vorsitzende ein durchweg positives Fazit. „Probleme über die zu Zeiten der CDU-Mehrheit lange nur gesprochen wurde, werden mittlerweile angegangen, auch wenn dies viel Geld kostet“, erklärte Wolfgang Denzer. Aktuelle Beispiele nannte er dabei mit dem Abriss und Neubau der Lohnbrücke, mit der bevorstehenden Sanierung der Horbergbrücke, mit dem Abriss der ehemaligen Schuhfabrik Durm oder der Hangbefestigung im Bereich Haupt-/Lindersbachstraße. Als unfair wird in diesem Zusammenhang die von Seiten der CDU geäußerte Kritik aufgefasst, dass die heutigen Verantwortlichen für einen Anstieg der Schulden sorgen würden.
Auf einem guten Weg befindet man sich, was die Zukunft des bisherigen Konversionsgebietes Grünbühl angeht. Mehrere Firmen haben bereits Interesse signalisiert, sich in dem beabsichtigten Gewerbegebiet anzusiedeln. Mit der Firma FIRU aus Kaiserslautern konnte man zudem einen sehr kompetenten Partner gewinnen, der die Vermarktung des Gebietes vorantreibt. In zahlreichen Gesprächen kommt man in kleinen Schritten voran, wenngleich noch die endgültige Zusage der Bundeswehr fehlt, wann das Gelände endgültig freigegen wird.
Der Aufwärtstrend im Ortsverein setzt sich weiterhin fort, wie der Vorsitzende betonte. Auch in den letzten beiden Jahren konnte man neue Mitglieder hinzu gewinnen, sodass die SPD Rodalben mittlerweile wieder die meisten Mitglieder innerhalb des Gemeindeverbandes hat. Positiv hat sich auch die Kassenlage entwickelt. Nach dem Bericht von Kassenwart Johan Wagner haben es die Sozialdemokraten geschafft, ein ordentliches Guthaben anzusparen.
Sehr harmonisch und reibungslos verliefen die Neuwahlen, bei denen die Mitglieder dem bislang bewährten Vorstandsteam auch weiterhin das uneingeschränkte Vertrauen aussprachen. Durch den Anstieg der Mitgliederzahl hatte man sich entschlossen, die Zahl der Beisitzer um zwei zu erhöhen, insbesondere um die jüngeren Mitglieder mit Blick in die Zukunft frühzeitig in die Vorstandsarbeit einzubinden.
Einstimmig wurden bestätigt: Wolfgang Denzer und Dietmar Ulmer als erste und zweite Vorsitzende, sowie Torsten Striehl (Schriftführer) und Johan Wagner als Kassenwart. Ebenfalls einstimmig verliefen die Wahlen von Otto König, Elmar Büffel, Hannah Denzer (wie bisher) sowie Axel Flickinger, Dominic Wagner, Sebastian Denzer und Horst Volk zu Beisitzern. Die Kasse wird zukünftig von Jürgen Stephan und Helmut Anna geprüft. Im Anschluss erfolgten die Delegiertenwahlen zur Wahlkreiskonferenz, zum Unterbezirksparteitag und zur Bundestagswahl 2013. Jeweils einstimmig wählten die Mitglieder zwei Delegierte und die jeweiligen Stellvertreter.