Stadtratssitzung vom 25.10.2011

Veröffentlicht am 10.11.2011 in Fraktion

Stadt Rodalben führt die Konversion Grünbühl alleine durch

Ohne die Beteiligung der Verbandsgemeinde Rodalben wird die Stadt Rodalben die Umsetzung der zivilen Nachnutzung der Militärflächen auf dem Grünbühl durchführen. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 25. Oktober 2011 mehrheitlich gegen die Stimmen der CDU-Fraktion entschieden. Alternativ stand die Möglichkeit im Raum, mit der Verbandsgemeinde einen so genannten Zweckverband zu gründen. Diesen Zweckverband lehnten die Mehrheitskoalition und das FDP-Ratsmitgblied aus verschiedenen Gründen ab und entschieden sich für die alleinige Durchführung des Projektes. Gleichzeitig wurde die Firma FIRU aus Kaiserslautern mit der weiter gehenden Planung beauftragt. Es stehen jetzt zunächst Gespräche mit mehreren potenziellen Interessenten für die Gewerbeflächen an.

Die Konversion wird in dem im September von der Firma FIRU dem Rat vorgestellten Kooperationsmodell mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erfolgen. Die Gewerbeflächen werden dabei zusammen mit der BImA vermarktet, so dass sich finanziellen Vorleistungen der Stadt Rodalben in einem überschaubaren Rahmen bewegen werden. Die alleinige Durchführung stellt insbesondere für den Stadtbürgermeister, aber auch für die gesamte Stadtspitze und die Mehrheitskoalition eine große Herausforderung und Chance dar, Rodalben als Gewerbestandort attraktiver zu machen. Ein Wehrmutstropfen folgte allerdings wenige Tage nach der Ratssitzung: Das von der Bundeswehr genutzte Gelände auf dem Grünbühl wird auch nach der neuesten Bundeswehrreform nicht aufgegeben. Wann die Panzerhallen geräumt und die Flächen frei werden, bleibt also weiterhin unklar.

Wenig Spektakuläres hatten die restlichen Punkte der Tagesordnung zu bieten.
Zahlreiche vereinfachte Änderungen von Bebauungsplänen oder Einvernehmen zur Befreiung von Bebauungsplänen konnten ohne weit reichende Diskussionen beschlossen werden. Sie waren in den vorangegangen Sitzungen des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses und des Haupt-und Finanzausschusses entsprechend besprochen worden.
Vertagt wurde der Tagesordnungspunkt zur Erweiterung des Jugendheimes Mühlkopf, da in diesem Zusammenhang noch kleinere Details zu klären sind.
Positiv auf die finanzielle Situation werden sich die Verkäufe von mehreren Grundstücken auswirken, die fraktionsübergreifend entschieden wurden.

Unter dem Punkt „Information des Bürgermeister“ nahm Wilhelm Matheis Stellung deutlich Stellung zu den in der Presse veröffentlichten Vorwürfen der Dr.-Johann-Peter-Frank-Stiftung in Bezug auf die monatliche Zahlung an die Stadt. Nach der Komplettvermietung des Hauses der Kultur an die Kreisvolkshochschule war die Stiftung in das „Alte Rathaus“ umgezogen. Der Stadtrat beschloss daraufhin, dass der Verein monatlich 100 Euro zahlen muss. Die Summe setzt sich zusammen aus 60 Euro Miete und 40 Euro Nebenkosten. In der Mitgliederversammlung der Stiftung hatten einige Mitglieder diese Zahlungen im Beisein der Pressevertreter kritisiert. Bürgermeister Matheis merkte an, dass die Stadt bei der Festlegung der Summe die Verdienste der Dr.-Johann-Peter-Frank gewürdigt und deshalb einen sehr moderaten Betrag festgelegt hat. So wird beispielsweise das von der Stiftung geführte Stadtmuseum mietfrei genutzt. Er erklärte weiterhin, dass die Stadt verpflichtet ist, bei einem nicht ausgeglichenen Haushalt Einnahmen aus den städtischen Objekten zu erzielen, da die Kommunalaufsicht dies ansonsten bei ihren Prüfungen regelmäßig bemängelt. Unverständlich bleibt die Kritik auch insbesondere deshalb, weil der Jahresbeitrag in Höhe von 1.200 Euro vor der Abstimmung im Stadtrat vom Schatzmeister der Stiftung in Gesprächen mit der Stadtspitze als akzeptabel bezeichnet worden war (dw).

Social Media

    

Besucher:418359
Heute:44
Online:1

17.04.2024 18:16 Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers
China-Reise des Bundeskanzlers: Wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie Rolf Mützenich, Fraktionsvorsitzender: Erneut hat ein direktes Gespräch des Bundeskanzlers mit Präsident Xi wichtige Impulse für eine gemeinsame Diplomatie im Krieg in der Ukraine geben können. Nicht umsonst ist die Reise des Bundeskanzlers vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj sehr positiv bewertet worden. „Erneut hat ein direktes Gespräch… Rolf Mützenich zur China-Reise des Bundeskanzlers weiterlesen

16.04.2024 15:10 Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland
“Wir werden nicht das Streichkonzert im sozialen Bereich machen. Ganz im Gegenteil” In der aktuellen Folge des Podcasts „Lage der Fraktion“ ist Bernd Westphal zu Gast, der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. Er erklärt, warum die wirtschaftliche Lage besser ist, als viele sagen; dass die Kritik der Wirtschaftsverbände an der Bundesregierung unangemessen ist, und, wieso die… Bernd Westphal im Podcast zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland weiterlesen

15.04.2024 15:11 Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz
Einigung beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket Die Regierungsfraktionen haben sich in den parlamentarischen Beratungen beim Klimaschutzgesetz und Solarpaket geeinigt. Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion: „Endlich der Durchbruch: Wir integrieren europäische Regelungen in das Klimaschutzgesetz und stellen damit mehr Verbindlichkeit her. Selbstverständlich gelten die CO2-Minderungsziele des gültigen Gesetzes gleichzeitig weiter. Durch die Novelle darf kein Gramm… Statement der stellvertretenden Vorsitzenden der Ampel-Fraktionen zur Einigung beim Klimaschutzgesetz weiterlesen

23.03.2024 09:27 Nord-Süd – Neu denken
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

Ein Service von info.websozis.de