Stark beschädigt präsentiert sich der Straßenbelag der Hauptstraße ein Jahr nach Fertigstellung Kindergartenumbau geht in den Endspurt
Der Umbau im Sommerfeld-Kindergarten auf dem Neuhof geht in den Endspurt. In seiner letzten Sitzung vergab der Stadtrat die Handwerkeraufträge für den Innenausbau in einer Gesamthöhe von knapp 60.000 Euro.
Die Putz-, Stuck und Trockenarbeiten wird die Firma Günter Brödel aus Rodalben ausführen. Sie gab mit 12.421,78 Euro das günstigste Angebot ab. Den Auftrag für die Maler- und Lackierarbeiten erhält die Firma Erhard Ziehl aus Rodalben (5.791,14 Euro). Die Fliesenarbeiten gehen für 8.171,73 an die Rodalber Firma Hans Ammer. Zweimal erhielt die Firma Tobias Gumbel aus Clausen den Zuschlag. Sie wird die Schreinerarbeiten (Zimmertüren und Holzdecken) sowie die Renovierung und Neuherstellung der Holzfußböden übernehmen. Das Gesamtvolumen der beiden Aufträge: rund 25.000 Euro. Last but not least erhält die Firma Nikolaus Matheis aus Leimen den Auftrag für die restlichen Bodenbeläge (6.197,52). Die SPD-Fraktion begrüßt bei der Auftragsvergabe, dass drei Firmen aus Rodalben zum Zuge kommen.
Architekt Hilmar Haas berichtete dem Rat, dass im Kindergarten derzeit die Vorinstallationen für die Haustechnik und die Vorarbeiten für den Innenausbau durchgeführt werden. Er ist zuversichtlich, dass die Arbeiten im Kindergarten bis spätestens Mai/Juni 2010 abgeschlossen sein werden. Inwieweit sich mögliche Versicherungsleistungen nach dem Wasserschaden im Dezember finanziell auswirken, steht derzeit noch nicht fest. Erst wenn alle Räume komplett getrocknet sind, entscheidet sich, ob beispielsweise neue Fußböden eingebaut oder nur abgeschliffen werden müssen.
Die für den Kindergarten zuständige zweite Beigeordnete Ulrike Kahl-Jordan (WIR) erklärte, dass die Betriebserlaubnis für den Kindergartenbetrieb im „Alten Rathaus“ bis 31. Juli befristet sei. Diese Zeit wolle man aber nicht ausschöpfen, obwohl sich die Kinder und das Team der Erzieherinnen in den Räumen sichtlich wohl fühlen. Zwischenzeitlich wurden die hygienischen Bedingungen mit dem Einbau einer neuen Küchenzeile optimiert.
Wenige Tage nach der Ratssitzung trafen sich die beiden Beigeordneten Ulrike Kahl-Jordan und Wolfgang Denzer (SPD) mit der Kindergartenleitung und der Vorsitzenden des Elternausschusses am „Alten Rathaus“. Bei dem Treffen wurde festgelegt, dass ein Teil des Außenbereiches mit einem Bauzaun abgesperrt wird, um den Kindern ein gefahrloses Spielen im Freien zu ermöglichen. Die Mitarbeiter des Bauhofes werden das Gelände um das Rathaus zudem von Unrat, Hundekot und Glassplittern reinigen.
Abgelehnt hat der Rat einen Antrag der Kantorei St. Josef, die um einen Zuschuss für eine Bildungsreise nach Assisi ersucht hat. Da es sich um eine freiwillige Leistung handelt, kann der Stadtrat diese erst bewilligen, wenn der Haushalt für das laufende Jahr verabschiedet ist. Dies wird nach Auskunft von Bürgermeister Wilhelm Matheis voraussichtlich in der übernächsten Sitzung sein. Was die Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen angeht, beabsichtigt die Stadt auch in diesem Jahr wieder Zuschüsse zu gewähren. Allerdings gestaltet sich dieses Vorhaben aufgrund der angespannten Haushaltslage immer schwieriger.
In einem völlig inakzeptablen Zustand befindet sich, gut ein Jahr nach Abschluss der Arbeiten, der zuletzt ausgebaute Teil der Hauptstraße. Insbesondere am Ende des ausgebauten Bereiches an der Kirchbergstraße sind die verlegten Steine beschädigt und halten der Belastung des Straßenverkehrs nicht stand. „Die Straße sieht schlimm aus! Einige Steine sind gebrochen und stellen mittlerweile eine Gefahr dar“, äußerte der erste Beigeordnete Wolfgang Denzer deutliche Kritik an der Bauausführung. Er forderte die Verwaltung auf, schnellstmöglich die Schäden in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro zu reklamieren. Hier ist die ausführende Baufirma gefordert, den Abschnitt zwischen Kirchberg- und Poststraße schnellstmöglich in Ordnung zu bringen. (dw)