Die neu gewählte Vorstandschaft (es fehlt Torsten Striehl) SPD Rodalben blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück
Harmonische Mitgliederversammlung mit Neuwahlen
„Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2009 zurück, auf das wir als Ortsverein Rodalben stolz sein können“. Diese positive Bilanz zog der 1. Vorsitzende der SPD Rodalben, Wolfgang Denzer, bei der Mitgliederversammlung im Nebenzimmer der Gaststätte „Zur Linde“.
In seinem Bericht ließ Denzer das vergangene Jahr, das im Zeichen der Kommunalwahlen stand, Revue passieren. „Wir haben bei der Stadtratswahl im Vergleich zu 2004 rund 2.000 und damit fünf Prozent Stimmen mehr erhalten“, verkündete der Vorsitzende, der das Amt seit gut zwei Jahren begleitet und fügte hinzu: „Zum ersten Mal seit über 40 Jahren stellt die SPD in Rodalben wieder einen ersten Beigeordneten.“
Bei der Kommunalwahl im Juni hätten die Wähler die sachliche und konstruktive, aber auch kritische Politik der Rodalber Sozialdemokraten gewürdigt, erklärte Denzer weiter. Allerdings gäbe es keinen Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. „Wir werden mit unserer nicht parteipolitisch geprägten, sondern an der Sache orientierten Arbeit in der bisherigen Form weiter machen“, versprach der Vorsitzende. Dabei soll auch weiterhin die Transparenz gewahrt werden. Mit den SPD-Berichten aus dem Stadtrat im Amtsblatt "Gräfensteinbote" und auf der SPD-Homepage erfahren Interessierte beispielsweise, warum welche Entscheidungen im Stadtrat getroffen werden.
Der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Dietmar Ulmer, ging in seinen Ausführungen auf die Arbeit im Stadtrat ein. „Manche Ratsmitglieder, insbesondere bei der CDU, müssen sich offensichtlich erst noch mit ihrer neuen Rolle anfreunden“, erklärte Ulmer und ergänzte: „Über manche Anträge und Bemerkungen von Seiten der CDU kann man teilweise nur den Kopf schütteln.“ Trotzdem mache die Arbeit mit einem jungen SPD-Team, das bei fünf Sitzen aus vier Neulingen besteht, Spaß.
Hart gingen die SPD-Mitglieder mit der CDU ins Gericht, was deren Stellungnahmen zum diesjährigen Haushalt angeht. „Da wird uns vorgeworfen, wir würden das Geld zum Fenster raus werfen“, sagte Wolfgang Denzer. „Dabei hatten wir kaum eine Chance, auf den im Oktober beschlossenen Etat einzuwirken, weil die Ausgaben als Pflichtaufgaben schon fast alle getätigt waren.“ Dass die Stadt Rodalben für die einzurichtenden Büros der Stadtspitze im alten Rathaus Geld in die Hand nehmen müsse, liege nicht in der Verantwortung der neuen Mehrheitskoalition. „Erst als Verbandsbürgermeister Werner Becker äußerte, dass im Verwaltungsgebäude kein Platz für ein Beigeordnetenbüro sei, wurde aus dieser Situation die Idee geboren, ins Stadtzentrum umzuziehen“, erklärte Denzer. Eine fragwürdige Rolle habe dabei wiederum die CDU gespielt: „Keiner der CDU-Mitglieder hielt es für nötig, bei den Ortsterminen im alten Rathaus oder in den von Becker angebotenen Kellerräumen im Nachbargebäude der Verbandsgemeindeverwaltung anwesend zu sein“, äußerte der Vorsitzende sein Unverständnis.
Sehr harmonisch verliefen die anschließenden Neuwahlen. Für die aus Altersgründen ausgeschiedenen Hermann Persang (Revisor) und Heinz Dietz (Beisitzer), sowie für Martin Fey (Schriftführer und Kassenwart), der aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidierte, mussten Nachfolger gefunden werden. Ansonsten blieb alles bei der „alten“ Mannschaft, die jetzt vier Beisitzer hat.
Jeweils einstimmig gewählt wurden Wolfgang Denzer (1. Vorsitzender), Dietmar Ulmer (2. Vorsitzender), Torsten Striehl (Schriftführer), Johan Wagner (Kassenwart). Die Besitzer Helmut Anna, Otto König, Elmar Büffel und Hannah Denzer komplettieren die Vorstandschaft. Jürgen Stephan fungiert zukünftig als Revisor.
Die Arbeit macht nach den Worten des wieder gewählten Vorsitzenden Spaß und die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung seien zusätzliche Motivation. Für die Zukunft wünscht sich Wolfgang Denzer, dass alle Mandatsträger das bisher bezeigte Engagement beibehalten und den eingeschlagenen Weg weiter gehen. Die Versammlung schloss er mit den Worten. „Die SPD Rodalben ist auf einem sehr, sehr guten Weg.“ (dw)