Stadtrat „beschert“ Rodalber Vereine
Sehr harmonisch und mit weitestgehend einstimmigen Entscheidungen verlief die letzte Stadtratssitzung im Jahr 2009 drei Tage vor Heiligabend. Unter anderem verteilte der Rat Zuschüsse in Höhe von mehreren tausend Euro an verschiedene Rodalber Vereine.
1.000 Euro erhält der Ortsverband Rodalben des Deutschen Roten Kreuzes als Zuschuss zur Anschaffung eines notwendigen Mannschaftstransportwagens.
Insgesamt elf Vereine und Organisationen können jeweils 350 Euro für ihre Jugendförderung einplanen. Der Keglerverein, der Carnevalverein, die Turnerschaft, der Tennisclub, die beiden Fußballvereine FC 06 und SV 53, der VfL Rodalben, der Spielmannszug, das Männerquartett, der Bahngolfclub und die Pfadfinder waren einem Aufruf im Gräfensteinbote gefolgt und hatten entsprechende Zuschussanträge gestellt, über die jetzt entschieden wurde. Insbesondere in den Vereinen wird eine sehr gute Jugendarbeit geleistet. Projekte, wie beispielsweise die Anschaffung von neuen Trikots oder Trainingsgeräten, haben die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten verdient.
800 Euro erhält Verkehrsverein Rodalben als Zuschuss für die Unterhaltung und Optimierung des Felsenwanderweges. Auf den Verein kommen in diesem Jahr aufgrund der erforderlichen Nachzertifizierung des Weges mehrere tausend Euro an Kosten zu, an denen sich die Stadt Rodalben mit dem zugewiesenen Geld beteiligt. Der Felsenwanderweg ist mittlerweile auch überregional zu einem Markenzeichen unserer Stadt geworden. Ihn zu erhalten und zu verbessern findet bei der SPD absolute Unterstützung.
Last but not least unterstützt die Stadt die Turnerschaft Rodalben mit 1.000 Euro für den Bau eines Blockheizkraftwerkes in der TSR-Halle. Auch diese nachhaltige Investition fand die einstimmige Zustimmung des Rates.
Von der Tagesordnung genommen und in die nächste Sitzung vertagt wurde die Detailplanung für den Hauptstraßenausbau zwischen der Kirchbergstraße und der Pirmasenser Straße. In einem Gespräch mit dem Planungsbüro stellte sich heraus, dass in vielen Bereichen noch Gesprächsbedarf besteht. So muss beispielsweise noch festgelegt werden, wo zukünftig die Bushaltestelle eingerichtet wird. Auch bei der Gestaltung des Parkplatzes gegenüber der Gaststätte „Peterhof“ und der dortigen Treppen gibt es noch Klärungsbedarf. Insbesondere im Bezug auf den Ausbau des geplanten Kreisverkehrs im Bereich Pirmasenser-/Haupt- und Lindersbachstraße müssen noch Gespräche mit dem Landesbetrieb für Mobilität geführt werden. In dessen Zuständigkeit fällt der Kreisverkehr wegen der aufeinander treffenden Landestraßen. In einer bereits terminierten Sitzung wird sich der Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mitte Januar noch einmal mit dem Planer zusammen setzen und dabei die letzten Details besprechen.
Vergeben wurden in der der Sitzung die Aufträge für die Elektro- und Sanitärinstallation und die Heizungsarbeiten im städtischen Kindergarten auf dem Neuhof. Die Zuschläge erhielten die Firmen Ronald Christ (Heizung und Sanitär) und Dieter Kölsch (Elektroinstallation) aus Rodalben. Sie hatten mit rund 34.000 und 26.000 Euro die günstigsten Angebote abgegeben. Die SPD-Fraktion begrüßt die Auftragsvergabe an zwei ortsansässige Firmen.
Apropos Kindergarten Neuhof: Über die Weihnachtsfeiertage hat dort ein Wasserrohrbruch einen immensen Schaden angerichtet, so dass derzeit nicht an einen geregelten Kindergartenbetrieb zu denken ist. Große Teile der Einrichtung und des Mobiliars sowie der Ausstattung wurden durch das ausgetretene Wasser in Mitleidenschaft gezogen. Das Ziel aller Verantwortlichen muss es jetzt sein, die Schäden so schnell wie möglich zu beheben. Der Dank des ersten Beigeordneten Wolfgang Denzer geht in diesem Zusammenhang an die Helferinnen und Helfer, die am Abend des zweiten Weihnachtstages die ersten Aufräumarbeiten durchgeführt haben. Trotz des Feiertages waren ein Großteil des Erzieherinnenteams mit Angehörigen und Mitarbeiter des Bauhofes zur Stelle, um den Schaden zu begrenzen.
Was die Auftragsvergabe zur Beseitigung von Ölspuren angeht, hat der Stadtrat mehrheitlich entschieden, dass dieser Punkt zunächst von der Tagesordnung genommen wurde. Eine endgültige Entscheidung soll erst getroffen werden, wenn die in Frage kommenden Firmen vergleichbare Angebote abgegeben haben.
Für das gerade begonnene Jahr appelliert die SPD-Fraktion an alle Ratsmitglieder, sachliche Entscheidungen im Sinner aller Rodalber Bürgerinnen und Bürger zu treffen. Trotz aller Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen sollte dabei der respektvolle Umgang untereinander im Vordergrund stehen. Die letzte Stadtratssitzung des Jahres 2009 war dazu ein guter Anfang. (dw)